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Blog #2

Die verschiedenen Körpertypen


Herzlich Willkommen zurück ihr Lieben =)

 

 

Heute soll´s, wie unschwer an der Überschrift zu erkennen ist, um die Körpertypen gehen. Welche Vorteile und Nachteile bringen sie mit sich und was muss man bei ihnen sonst noch alles wissen und beachten!?

 

Wusstet ihr eigentlich, dass die Unterscheidung der Körpertypen nicht von Fitness- und Ernährungsgurus oder von Ärzten stammt? Tatsächlich stammt das Ganze aus der Psychologie. Der amerikanische Mediziner und Psychologe William Herbert Sheldon hat diese bis heute genutzte Einteilung vorgenommen. Man erhoffte sich durch die Bestimmung Rückschlüsse auf den Charakter der Person ziehen zu können. Diese Theorie ist aber bis heute noch sehr umstritten.

 

Jeder dieser Typen zeichnet sich durch bestimmte Charakteristika aus. Neben positiven Dingen, bringt aber auch jeder so seine nicht ganz so tollen Effekte mit sich. Man kann nie so genau sagen, dass man zu 100 % der oder der Körpertyp ist. Das trifft nr auf sehr wenige Menschen zu. Das was man aber sagen kann ist, dass ein Typ der dominanteste ist. Aber warum ist es denn nun wichtig zu wissen welcher man denn nun ist?!

 

Ganz einfach. Wenn man das Beste aus seinem Körper rausholen will ist diese Information essenziell. Im Folgenden werde ich die verschiedenen Körpertypen Vorstellen und Hinweise zum Thema Training und Ernährung geben.

 

Ektomorph

Umgangssprachlich wird er auch der Hardgainer genannt. Er ist groß und recht schmal, hat verhältnismäßig einen kurzen Oberkörper, dafür aber lange Gliedmaßen. Dieser Typ ist aufgrand seiner wenigen Energierücklagen (Fett) auch leider anfälliger für Erkältungen. Außenstehende beneiden ihn oft, da er eine wahre Kalorienverbrennungsmaschine ist. Er scheint alles essen zu können ohne auch nur ein Gramm anzusetzen, hat einen geringen Körperfettanteil und somit immer eine recht gut Form. Für diejenigen, die sich zu diesem Körpertypen zählen ist das aber meistens eher ein Fluch. Wer gerne ein paar Kilo mehr hätte oder Muskeln aufbauen möchte, der ha es schwer.  Möchte man Masse aufbauen ist es ratsam Kalorien zu zählen um einfach den Überblick zu behalten. Steigt das Gewicht nicht, muss eben noch mehr gegessen werden.  Ganz nach dem Motto ohne Mampf kein Kampf.  Ratsam wäre es auch in Sachen Ausdauertraining ehr wenig und wenn dann recht entspannt um einfach nicht noch mehr Kalorien konsumieren zu müssen.  Im Krafttraining sollte der ektomorphe Körpertyp auf Grundübungen setzten. Training bis zum Muskelversagen sollte vermieden werden und die Satzpausen dürfen gerne auch etwas länger sein. Maximal sollten es 4 Trainingseinheiten pro Woche sein.  Geschuldet ist das der verschlechterten Regenerationsfähigkeit.  Dieser Körpertyp muss sich in Geduld üben was Kraftsteigerung und sichtbarer Muskelaufbau angeht. Vorsicht vor Übertraining!! Viel hilft nicht auch viel. Genügend Regeneration ist der Schlüssel zum Erfolg.

 

Endomorph

Dieser Körpertyp ist das komplette Gegenteil zum ektomorphen Typ. Er ist eher etwas kleiner, hat kurze Arme und Beine. Zu erkennen ist er an seinem runden Körperbau und an seinen breiteren Hüften. Seine Muskulatur ist optisch sehr weich. Genetisch hat er jetzt nicht unbedingt den Jackpot gezogen würden viele meinen, aber er kann nicht nur leicht Fettmasse aufbauen sondern auch MUSKELN! Eigentlich doch gar nicht so schlecht oder? Zu empfehlen ist auch hier die tägliche Kalorienzufuhr im Auge zu behalten, da das gute Essen sonst schnell auf der Hüfte landet. Kohlenhydrate sollten nicht übermäßig konsumiert werden, da dieser Körpertyp diese nicht so gerne toleriert.  Steht eine Diät an, wird diese allgemein härter und länger ausfallen und Cardio ist dabei leider ein MUSS, allerdings lieber an krafttrainingsfreien Tagen. Bevorzugte Diäten sind Low-Carb, anabole Diäten und Eiweiß-Diäten. Jetzt aber noch mal was richtig positives! Intensives und hartes Training bis zum Muskelversagen kann dieser Körpertyp sehr gut wegstecken. Er zeichnet sich durch eine sehr gute Trainingstoleranz und eine super Regenerationsfähigkeit aus, besitzt also wenig Anfälligkeit für Übertraining.

 

Mesomorph

Er hat das Beste von den beiden zuvor beschriebenen Körpertypen abbekommen. Die perfekte Mischung. Athletische Körperbau, V-Form bei Männern und die Sanduhr bei Frauen, ein markantes Gesicht, breite Brust und Schultern, klingt perfekt oder? Erkennen kann man ihn auch noch an großen Händen und Füßen, was für den Mann super ist, aber wir Frauen können auch Schuhgröße 40+ doch gerne verzichten.  Wenn er Körperfett ansetzt dann eher an Bauch und Hüfte. Durch seinen natürlich höheren Testosteronspiegel und erhöhten Spiegel an Wachstumshormonen stellt Muskelaufbau keine große Schwierigkeit für ihn dar. Aber nicht nur das, er kann auch schnell Fett abbauen und auch leichter einer niedrigeren Anteil an Körperfett halten. In Sachen Regeneration läuft es bei ihm auch gut und selbst bei einer Trainingspause bleibt die Muskulatur länger an Ort und Stelle als normal. Hartes Splittraining kann also auch problemlos durchgeführt werden.  Was die Ernährung angeht, sollte dieser Körpertyp sich recht ausgewogen ernähren und muss nicht so sehr auf seine Energiebilanz Acht geben. Sein optimaler Stoffwechsel spielt im dabei sehr in die Karten. Allerdings läuft er wegen seiner optimalen Voraussetzungen Gefahr die ganze Thematik der Ernährung auf die leichte Schulter zu nehmen. Somit kann er nicht das optimale aus seinem Körper rausholen, jedoch drückt sein Körper doch schon das ein oder andere Mal getrost ein oder auch mal zwei Augen zu.

 

Abschlusswort

Egal welcher Typ/Mischtyp man ist, man ist einfach fast nie zufrieden. Wir haben immer was zu meckern.. Eigentlich eine charakterliche Eigenschaft, die man schnell versuchen sollte abzulegen. Du kannst deine Genetik einfach nicht so sehr verändern, dass du vollkommen glücklich damit bist. Was du aber machen kannst ist, es zu akzeptieren. Setzte dich mit deinem Typ auseinander und lerne mit ihm umzugehen. Sicherlich kann man pauschal nicht sagen, dass für einen Typ die XY-Ernährung und das XY-Training das Beste ist, jeder funktioniert eben anders. Es ist ein langer Prozess seinen Körper kennenzulernen, bis man weiß, was am besten passt. Die Charakteristika der 3 Typen gibt eine grobe Richtung vor wie er funktioniert. Deshalb sollte zum Beispiel der endomorphe Typ es bei der Ernährungsumstellen (ich hasse das Wort Diät, aber dazu irgendwann anders mal mehr) zu Beginn mit reduzierter Kohlenhydrataufnahme versuchen.

 

 

Der Weg zur individuellen Ernährungsstrategie ist ein holpriger Weg, auf dem man sich trauen muss Dinge auszuprobieren. Genau das versuche ich Kunden und Mitgliedern auf der Arbeit immer wieder zu erklären. Eins haben sie fast alle immer gemeinsam: Sie sind geknickt, weil sie der Auffassung waren, dass das ganze sofort mit dem ersten Ernährungsplan schwups diewups zur Taumfigur geht.

 

 

 

 

Bis ganz bald, eure Yasmine

 


Bildquelle: http://www.fit-by-food.de/grundwissen/die-3-koerpertypen-stoffwechsel-125

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